So Geht Der Kauf

          Der Krieg in der Ukraine unterstreicht die Notwendigkeit einer sichereren Lebensmittelzukunft

          Diversifizierung ist ein wichtiger Bestandteil der Finanzbranche und wird uns Anlegern schon sehr früh in der Investmentkarriere eingebläut. Und zugleich ist Diversifizierung keine Stärke unseres globalen Produktionssystems – es ist schlichtweg nicht dafür ausgelegt. Mit dem Bestreben, zentralere Produktionssysteme zu verwirklichen und somit auch dem unermüdlichen Fortschreiten der Globalisierung in den letzten 30 Jahren erfolgte auch der Verlust der Unabhängigkeit und Eigenständigkeit unserer Ernährungssysteme. Obwohl Hypereffizienz, Kostensenkungen und komparative Vorteile das Ergebnis waren, ließ der Prozess die Diversifizierung vermissen. Nun sind wir mit den beispiellosen Folgen dieser kurzfristigen, maximalistischen Entscheidungen konfrontiert – und das inmitten eines Krieges. Wladimir Putins Beschluss, die Energieversorgung als Waffe zu nutzen, stellt unseren Energiesektor vor die Herausforderung, auf die Vereinigten Staaten auszuweichen, um die entstandenen Versorgungslücken zu schließen. Aber auch in der Lebensmittelbranche ist eine Disruption die Folge. 

           

          Eine der wichtigsten Kornkammern der Welt

          Wer sich in der Lebensmittelindustrie auskennt, weiß, die Ukraine ist eine von fünf Kornkammern weltweit. heutige Krise lehrt uns jedoch, dass fünf verschiedene Ernährungsquellen nie ausreichend waren: Die Unterbrechung in nur einem dieser Länder hat zu einem beispiellosen Kaloriendefizit und einer Inflation der Nahrungsmittelpreise sowie zu einem weit verbreiteten Mangel an kommerzieller Düngemittelversorgung geführt. Dessen Auswirkungen werden nun einige der am stärksten gefährdeten Regionen der Welt schmerzhaft zu spüren bekommen. Die derzeitige Unterbrechung der Frühjahrs-Pflanz-Saison in Russland und der Ukraine wird wahrscheinlich auch die künftige Versorgung beeinträchtigen, so dass bis Ende des Jahres eine weit verbreitete verbreiteten Hungersnot eine Folge sein könnte. Das Wort “Hungersnot” ist nicht leichtfertig in den Mund nehmen, in diesem Fall aber passend, wenn man bedenkt, dass die gesamte Welt zu jedem beliebigen Zeitpunkt mit einem Nahrungsmittelvorrat von 90 Tagen lebt.[1] Darüber hinaus sind bereits jetzt 800 Millionen Menschen gezwungen, mit weniger als 1200 Kalorien pro Tag auszukommen. Die Geschwindigkeit, mit der diese Situation in Schwellenländern zu einer Hungersnot übergehen kann, ist besorgniserregend und die Lage kann rasch eskalieren.[2]

           

          Das erste Problem: Lebensmittel 

          Es ist wichtig anzumerken, dass Weizen etwa 15 Prozent des weltweiten Kalorienbedarfs darstellen, und Russland mit 18 Prozent der weltweiten Versorgung der größte Weizenexporteur der Welt ist.[3] Die Ukraine folgt mit 7 Prozent gleich darauf.[4] Etwa ein Viertel des weltweit produzierten Weizens hat seinen Ursprung in Russland und der Ukraine, kürzlich jedoch hat Russland die Ausfuhr von Weizen verboten. Durch die krisenhafte Situation in der Ukraine liegen jegliche Weizenexporte aus diesem Land ebenfalls auf Eis, obwohl jetzt eigentlich die Frühjahrspflanzsaison anstehen würde.

          Der Umstand, dass in Zukunft deutlich weniger Getreide zur Verfügung stehen wird, erklärt auch den vorzeitigen Anstieg der Getreidepreise und warum diese wahrscheinlich zu einer unsicheren Ernährungslage für Menschen mit niedrigem Einkommen, insbesondere im globalen Süden, führen werden. Die fünf größten Weizenimporteure der Welt sind Ägypten, die Türkei, Bangladesch, Nigeria und der Jemen.[5] Der Jemen – ein Land, in dem bereits jetzt 17 Millionen Menschen von massiver Ernährungsunsicherheit betroffen sind – importierte im Jahr 2021 rund 40 Prozent (!) seines Getreides aus der Ukraine.[6] Das Hauptproblem, das sich hier offenbart, ist, dass Weizen nicht von wohlhabenden Nationen importiert wird, sondern von Entwicklungs- und Schwellenländern. Im Fall einer Versorgungslücke, wie sie momentan entsteht, sind es folglich die Entwicklungsländer, die als erster darunter leiden werden – und wir sprechen aktuell nur vom Problem der Weizenversorgung und des -Anbaus, und noch gar nicht von anderen wichtigen Rohstoffen.

          Neben Weizen gibt es drei weitere, wichtige, kalorienproduzierende Rohstoffe: Kartoffeln, Reis und Mais.[7] Die Ukraine ist weltweit der viertgrößte Exporteur von Mais. Etwa 80 Prozent des in der Ukraine produzierten Maises wird exportiert[8] und etwa 14 Prozent der weltweiten Maisexporte stammen aus der Ukraine.[9] Der Zeitpunkt des Krieges fiel zufällig mit der Hauptexportsaison für Mais in der Ukraine zusammen, da die Maisexporte in der Regel während des gesamten Frühjahrs und bis in den Frühsommer hinein (März bis Mai) hoch bleiben. Fast die Hälfte dieser Exporte – zwischen 13 und 14 Millionen Tonnen – waren jedoch noch in den Lagern, als Russland einmarschierte und die Überseelieferungen ins Stocken gerieten. Infolgedessen kommt es zu einem Mangel am Markt und die zukünftigen Preise für Mais sind an den wichtigsten globalen Börsen auf einem absoluten Höhepunkt angelangt.

          Wenn die Ukrainer in diesem Frühjahr keinen Mais anbauen, wird der Markt noch viel enger werden. Die am stärksten betroffenen Länder werden diejenigen sein, die sich die höheren Preise nicht leisten können und gezwungen sind, weniger zu importieren. An dieser Stelle ist zu betonen, dass europäische Länder, China und Südostasien zwar die größten Abnehmer von ukrainischem Mais sind, die Länder in Afrika und im Nahen Osten sowie die Eurasische Wirtschaftsunion aber am stärksten von der Versorgung mit Getreide aus der Ukraine abhängig sind.[10]

          Das zweite Problem: Düngemittel

          Abgesehen von dem Nahrungsmittelproblem fällt der Blick auf die vielleicht größere Hürde: die problematischen Energiepreise und die Schließung der russischen Phosphor- und Kaliummärkte. Weltweit besteht der größte Teil des Handelsdüngers aus Stickstoff, Phosphor und Kalium. Dies sind die drei Hauptdüngerarten, die Landwirte jedes Jahr für den Anbau ihrer Pflanzen verwenden, da die Pflanzen ohne Dünger nicht wachsen würden. Einer der Dünger, Stickstoff, wird aus Erdgas hergestellt und 98Prozent des weltweit produzierten Ammoniaks wird aus Erdgas gewonnen.[11] Nun haben sich die Erdgaspreise aber verdoppelt und könnten sogar noch weiter steigen. Auch der Preis ist drastisch gestiegen – auf ein Fünffaches.[12]

          Die anderen beiden Handelsdünger bereiten ebenfalls Kopfschmerzen, da etwa 10 Prozent des weltweiten Phosphats und circa 25 Prozent des weltweiten Kaliums aus Russland kommen[13] – aufgrund der aktuellen Lage sind beide Märkte durch auferlegte Sanktionen blockiert und Russland hat ein Exportverbot für den Rest des Jahres 2022 verhängt. Infolgedessen sind die Preise für Düngemittel auf Phosphor- und Kaliumbasis um das Dreifache gestiegen.[14]

           

          Das dritte Problem: Felder werden außer Betrieb genommen

          Die Kosten für die Herstellung von Düngemitteln auf Stickstoffbasis sind aufgrund des Erdgaspreises in die Höhe geschnellt, und Russland exportiert kein Phosphor und Kalium mehr. In Folge ist der Anbau von Erntegut so teuer geworden ist, dass Landwirte ganze Felder aus der Produktion nehmen. Für Landwirte bedeutet das weniger Anbau als normalerweise, da sie vor Ort keinen Zugang zu Düngemitteln haben, um Erntegut anzubauen.

          Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass wir nicht nur mit einer Weizen- und Maisproblematik konfrontiert sind, sondern auch mit der Düngemittel- und Anbauflächenthematik. Jene Problembereiche werden die weltweite Nahrungsmittelversorgung noch weiter schwinden lassen und zu einer noch größeren Katastrophe führen. Das Welternährungsprogramm hat bereits davor gewarnt, dass 2022 ein “katastrophales Hungerjahr” werden könnte, in dem 44 Millionen Menschen in 38 Ländern von einer Hungersnot bedroht sein werden.[15]

           

          Was bedeutet all das?

          Der Krieg in der Ukraine zeigt deutlich, wie krisenanfällig unser derzeitiges globales Lebensmittelsystem ist. Wenn wir uns langfristig mit leistbaren Lebensmitteln ernähren wollen (d. h. Ernährungssicherheit und Ernährungsautonomie erreichen wollen), müssen wir widerstandsfähiger, einfallsreicher und weniger abhängig von (immer teurer werdenden) Importen werden. Zusätzlich sollten wir eine Ernährungsumstellung in Betracht ziehen.

          Die EU ist eine nützliche Fallstudie, da sie stark auf Pflanzen aus der Ukraine angewiesen ist, um den Viehbestand zu ernähren. Eine Abhängigkeit zu Russland ist auf den hohen Bedarf an synthetischen Düngemitteln zurückzuführen, die für den lokalen Anbau der Pflanzen notwendig sind. Werfen wir einen Blick darauf, was auf diesen Märkten seit der russischen Invasion passiert ist:

          Die Problemstellung des Viehbestands 

          Seitdem die Weizenpreise in den letzten Wochen auf ein Allzeithoch geklettert sind, setzt sich die europäische Fleisch- und Milchlobby, die zur Fütterung ihrer Tiere stark auf Getreide angewiesen ist, dafür ein, dass die EU für die höheren Futter- und Düngemittelkosten aufkommt, und übt Druck aus, um die Umweltrichtlinien der Viehwirtschaft zu lockern. Mit anderen Worten: Die Viehzüchter tragen verstärken die unsichere Ernährungslage, indem sie um die für den menschlichen Verzehr dringend benötigte Versorgung konkurrieren.

          Beim Treffen der Landwirtschaftsminister der G7-Staaten Anfang dieses Monats mussten die NGOs Germanwatch und Greenpeace die Entscheidungsträger auffordern, die Länder im globalen Süden (welche am stärksten von der Nahrungsmittelknappheit betroffen sind) zu unterstützen, indem sie Getreide für die Nahrungsmittelproduktion statt für Tierfutter reservieren. Die Organisationen betonten, dass derzeit 40 Prozent des weltweit angebauten Getreides für die Fütterung von Nutztieren verwendet wird, obwohl es für den menschlichen Verzehr genützt werden könnte.[16] Eine Studie aus dem Jahr 2021 ergab, dass die Viehzüchter zwischen 2016 und 2018 61 Prozent des weltweiten Mais und 20 Prozent des weltweiten Weizens verbraucht haben.[17] Neben Getreide verfütterten die Viehzüchter rund 80 Prozent des weltweit erzeugten Sojas an Nutztiere, eine weitere Nutzpflanze, die auch direkt vom Menschen verzehrt werden könnte.[18]

          Die Viehzucht zur Nahrungsmittelerzeugung beansprucht derzeit 83 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche weltweit, liefert aber nur 18 Prozent der globalen Kalorienmenge.[19] Aufgrund des massiven Flächenverbrauchs in diesem Sektor ist die Viehzucht eine der Hauptursachen für die Abholzung der Wälder und den Verlust der Artenvielfalt. Darüber hinaus ernähren die ressourcenintensiven Kalorien, die von Fleisch- und Molkereibetrieben produziert werden, vor allem die Bürger in den wohlhabendsten Ländern der Welt, in denen der Fleischkonsum am höchsten ist.

          Experten fordern nun, weniger Tiere zu züchten und auf eine nachhaltigere Ernährungsweise umzustellen. Am 24. März verlangte die Deutsche Umwelthilfe, die Zahl der in Deutschland intensiv gehaltenen Tiere um ein Drittel zu reduzieren, damit eine Kompensierung der Getreideknappheit realisierbar sei. Knapp ein Monat später veröffentlichte das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in Deutschland einen von 400 Experten unterzeichneten, offenen Brief, in dem die EU aufgefordert wird, die Umstellung auf eine pflanzlichere Ernährung zu beschleunigen und die Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen.[20] Die Verringerung der industriellen Viehzucht und der Abhängigkeit Europas von tierischen Proteinen, die importierte Futtermittel erfordern, ist ein wirksames Mittel, um die derzeitigen Abhängigkeiten des Ernährungssektors zu durchbrechen. Man bedenke, dass derzeit weniger als 2 Prozent der Ackerfläche in der EU für den Anbau eiweißreicher Pflanzen genutzt wird.[21]

          Der Übergang zu biobasierten Düngemitteln und intelligenterer Agrartechnologie 

          Da auch der lokale Anbau von Pflanzen Dünger erfordern würde, liegt der Schlüssel zur Verringerung der Abhängigkeit von Energie und Düngemitteln aus Russland in der Umstellung auf mehr biobasierte Düngemittel. Jene haben das Potenzial, die Ernährungssicherheit in Europa zu erhöhen.

          Nach Angaben der EU werden Strategien und Technologien zur Herstellung biobasierter Düngemittelalternativen bereits eingesetzt. Diese haben ähnliche oder bessere Eigenschaften als die synthetischen Gegenstücke und werden aus lokal gewonnenen Rückständen erzeugt.[22] Fortschritte in der Pflanzenzüchtung und Präzisionslandwirtschaft führen ebenfalls zu einem geringeren Einsatz von Materialeinsatz und gleichzeitig zu gesünderen Pflanzen und höheren Erträgen. Ganzheitliche und ökologisch nachhaltige Produktionssysteme wie gemischte Landwirtschaft, Agrarökologie und ökologischer Landbau haben ebenfalls das Potenzial, die Nährstoffkreisläufe zu optimieren, die Widerstandsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft zu stärken und den Einsatz von Chemikalien auf ein Minimum zu reduzieren.

          Nachdem die Schwachstellen unserer Lebensmittelsysteme nun aufgedeckt sind, stellt sich folgende Frage: Werden wir diesen entgegenwirken?

           

          Verwandter ETF

          RIZF: Rize Sustainable Future of Food UCITS ETF

           

          Verweise:

          [1] Proactive Investors, “Fuller Treacy Comment of the Day – Oil Supply Fears, World “Scrambling” for Food, and The Dirty Secret of Inflation…”, March 2022. Available at: https://www.proactiveinvestors.co.uk/companies/news/977443/fuller-treacy-comment-of-the-day-oil-supply-fears-world-scrambling-for-food-and-the-dirty-secret-of-inflation-977443.html

          [2] Wikipedia, “Very low-calorie diet”, 2022. Available at: https://en.wikipedia.org/wiki/Very-low-calorie_diet

          [3] World Atlas, “Most Important staple foods in the world”, 2022. Available at: https://www.worldatlas.com/articles/most-important-staple-foods-in-the-world.html#:~:text=Wheat%20is%20typically%20dried%20and,calorie%20intake%20comes%20from%20wheat.

          [4] Al Jazeera, “Russia, Ukraine and the global wheat supply”, February 2022. Available at: https://www.aljazeera.com/news/2022/2/17/infographic-russia-ukraine-and-the-global-wheat-supply-interactive

          [5] Index Mundi, https://www.indexmundi.com/agriculture/?commodity=wheat&graph=imports

          [6] IFPRI, “Russian invasion threatens to further exacerbate food insecurity”, March 2022. Available at: https://www.ifpri.org/blog/russian-invasion-ukraine-threatens-further-exacerbate-food-insecurity-emergency-yemen

          [7] &P Global, “Russian invasion dents Ukraine’s corn export output prospects”, March 2022. Available at: https://www.spglobal.com/commodity-insights/en/market-insights/latest-news/agriculture/030222-russian-invasion-dents-ukraines-corn-export-output-prospects

          [8] Ibid

          [9] Ibid

          [10] Ibid

          [11] U.S. Environmental Protection Agency, “AP-42, CH 8.1: Synthetic Ammonia”, 2022. Available at: https://www3.epa.gov/ttnchie1/ap42/ch08/final/c08s01.pdf

          [12] Bloomberg

          [13] Proactive Investors, “Fuller Treacy Comment of the Day – Oil Supply Fears, World “Scrambling” for Food, and The Dirty Secret of Inflation…”, March 2022. Available at: https://www.proactiveinvestors.co.uk/companies/news/977443/fuller-treacy-comment-of-the-day-oil-supply-fears-world-scrambling-for-food-and-the-dirty-secret-of-inflation-977443.html 

          [14] Bloomberg

          [15] World Food Programme, “Ukraine war: More countries will ‘feel the burn’ as food and energy price rises fuel hunger, warns WFP”, March 2022. Available at: https://www.wfp.org/stories/ukraine-war-more-countries-will-feel-burn-food-and-energy-price-rises-fuel-hunger-warns-wfp 

          [16] Research Gate, “Food Security and the Dynamics of Wheat and Maize Value Chains in Africa and Asia”, February 2021. Available at: https://www.researchgate.net/publication/348994579_Food_Security_and_the_Dynamics_of_Wheat_and_Maize_Value_Chains_in_Africa_and_Asia

          [17] Ibid

          [18] WWF, “Soy”, 2022. Available at: https://wwf.panda.org/discover/our_focus/food_practice/sustainable_production/soy/?

          [19] Science, “Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers”, June 2018. Available at: https://www.science.org/doi/10.1126/science.aaq0216

          [20] Potsdam Institute for Climate Impact Research, “Food crisis due to Ukraine war calls for demand-side action: less animal products, less waste, and greening EU agricultural policy”, March 2022. Available at: https://www.pik-potsdam.de/en/news/latest-news/food-crisis-due-to-ukraine-war-calls-for-action-less-meat-less-waste-and-greening-eu-agricultural-policy

          [21] Research Gate, “The environmental role of protein crops in the new common agricultural policy. EU Directorate General for Internal Policies, European Parliament”, January 2013. Available at: https://www.researchgate.net/publication/313615936_The_environmental_role_of_protein_crops_in_the_new_common_agricultural_policy _EU_Directorate_General_for_Internal_Policies_European_Parliament

          [22] European Commission, “Questions and Answers: Commission acts to safeguard global food security and support EU farmers and consumers”, March 2022. Available at: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/qanda_22_1964

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