So Geht Der Kauf

          Vorstellung des Rize Emerging Market Internet and Ecommerce UCITS ETF

          Am 5. April 2022 debütierte der Rize Emerging Market Internet and Ecommerce UCITS ETF (ECOM) an der Londoner Börse. ECOM ist bestrebt, in Unternehmen zu investieren, die von der zunehmenden Akzeptanz von Internet- und E-Commerce-Plattformen und -Technologien durch Verbraucher in Schwellenländern profitieren werden. Diese Unternehmen sind führend und innovativ in den Bereichen digitaler Handel und Online-Marktplätze, On-Demand-Lebensmittel, Ride-Hailing und Einzelhandel, Social Commerce, Online-Reisen, E-Commerce-Dienstleistungen, Logistik und Fulfillment, Online-Suche, digitale Anzeigen und Kleinanzeigen sowie digitale Medien, Videospiele und Unterhaltung. Diese sich schnell entwickelnden Sektoren profitieren alle vom Aufstieg der digital versierten, einkommensstärkeren Verbraucher in den Schwellenländern.

           

          Die digitale Revolution war nicht auf die entwickelte Welt beschränkt. Heute floriert die Online-Wirtschaft auch in den Schwellenländern. Die Digitalisierung hat dort eine solche Innovationskraft freigesetzt, dass einheimische Unternehmer einige der größten Unternehmen der Welt aufbauen konnten. Diese erfolgreichen Akteure haben etablierte Geschäftskonzepte an lokale Präferenzen angepasst und als Sprungbrett für weitere Innovationen gedient. Ein typisches Beispiel ist der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba. Das Unternehmen hat seit Jahren ein Impulsgeber für E-Commerce-Trends, wie die engere Integration von Zahlungen mit Online-Shops und sozialen Medien. Aber es gibt auch andere Erfolgsstories, wie zum Beispiel MakeMyTrip, Indiens Antwort auf TripAdvisor. Oder Coupang und MercadoLibre, die koreanischen und argentinischen Alternativen zu Amazon. Daneben ist Jumia erwähnenswert, die nigerianische Version von Shopify oder Paytm, die indische Version des US-amerikanischen Paymentspezialisten Square.

           

          Der “Nasdaq” der Schwellenländer

          In den letzten zehn Jahren ist in den aufstrebenden Marktwirtschaften ein regelrechter “Nasdaq” entstanden, der den dortigen digitalen Wandel ganzheitlich erfasst. Seit 2014 wurden rund 10.000 Technologieunternehmen in Schwellenländern gegründet – fast die Hälfte davon außerhalb Chinas.[1] Lokale Unternehmen dominieren jetzt den Markt für Suchdienste in China, Ride-Hailing in Indonesien und mobile Zahlungen in Kenia. Doch viele Anleger haben diese spannenden Anlagemöglichkeiten verpasst – und übersehen sie weiterhin. Man könnte sogar so weit gehen und behaupten, dass traditionelle Benchmarks aufgrund der statischen Natur vieler breiter Marktindizes chronische Unterinvestitionen in den USA und Europa in diese Unternehmen begünstigt haben. Doch damit ist jetzt Schluss. Unser Rize Emerging Market Internet and Ecommerce UCITS ETF investiert in einen breit gefächerten Korb digitaler Marktführer in den Schwellenländern. Es handelt sich um eine Auswahl von Unternehmen, die die Digitalisierung nutzen, um die unserer Meinung nach nächste Wachstumsphase der Schwellenländer einzuleiten.

           

          Der Einflussbereich der Emerging Markets

          Zunächst ist es wichtig, den schieren Einfluss der heutigen Schwellenländer zu verstehen. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in diesem Gebiet, 22 der 37 Megastädte der Welt befinden sich dort. Dazu zählen einige der bevölkerungsreichsten Städte der Welt, darunter Jakarta, Seoul, Mumbai, Shanghai und Karachi. Der Wirtschaftsraum umfasst viele aufstrebende Zukunftsmärkte –Länder, denen das Weltwirtschaftsforum prognostiziert, dass sie im kommenden Jahrzehnt das globale Wirtschaftswachstum anführen werden. Zu diesen Ländern gehören Indien, Indonesien, Vietnam, Thailand und die Philippinen.

          Quelle: Worldometer 2020

           

          Neue Wachstumsmotoren für die Schwellenländer

          Die Chancen der Emerging Markets gehen heute weit über China hinaus. Während China in den ersten zwei Jahrzehnten zumeist im Mittelpunkt stand –die Wachstumsraten des Landes waren in der Tat außergewöhnlich – müssen die Chancen der Schwellenländer heute weitaus breiter betrachtet werden. Natürlich gibt es in China nach wie vor viele Möglichkeiten, aber auch Chinas Bevölkerung altert. Das Durchschnittsalter im Reich der Mitte liegt heute bei 38 Jahren. In Südafrika und Indien hingegen bei 28. Zum Vergleich: Die beiden ältesten Länder der Welt, Monaco und Japan, weisen einen Altersdurchschnitt von 55 und 53 Jahren auf. In anderen Schwellenländern ist das Altersniveau noch niedriger. So haben Ägypten und die Philippinen ein Durchschnittsalter von 24 Jahren. In Nigeria liegt es sogar bei nur 18 Jahren. Der Wohlstandseffekt der demografischen Dividende ist gut dokumentiert. Die Demografie von heute erzählt daher eine überzeugende Geschichte über die regionalen Chancen, die sich mit dem sozialen Aufstieg der Bevölkerung in den Schwellenländern ergeben.

           

          Die Macht der demografischen Dividende

          Quelle: CIA World Factbook 2020

           

          Im Konsumenten der Schwellenländer liegt die Chance

          Die Verbraucher der Schwellenländer sind die Chance für Investoren. Steigende verfügbare Einkommen, Urbanisierung, positive Reformdynamik, starke Demografie und die weit verbreitete Einführung digitaler Geräte bilden zusammen das Fundament dieses Megatrends. Und im Kern dieses Megatrends liegen zwei sich gegenseitig verstärkende Teilthemen: das Internet als Inkubator für technologische Innovationen und der E-Commerce als Katalysator für Verhaltensänderungen.

          Zudem sind im Verhalten der Konsumenten bestimmte Änderungen sichtbar geworden. Einige Schätzungen deuten darauf hin, dass die Covid-19-Pandemie das digitale Konsumverhalten in den Schwellenländern um bis zu fünf Jahre beschleunigt hat.[2] Die Auswirkungen digitaler Dienstleistungen auf benachteiligte Bevölkerungsgruppen sind immens. Das gilt insbesondere für Länder ohne eine ausreichende Anzahl stationärer Geschäfte und Infrastruktur und ohne einfachen Zugang zu Banken und Ärzten und Verkehrsträgern, die für den Schul- und Arbeitsbesuch erforderlich sind – Eckpfeiler der raschen Akzeptanz digitaler Tools. Und da diese Verhaltensweisen jetzt in den Schwellenländern inzwischen gut verankert sind, können wir davon ausgehen, dass mit steigenden Einkommen auch die aufstrebende Klasse der Digitalkonsumenten wachsen wird.

           

          In allen Ländern nimmt die E-Commerce-Durchdringung mit steigenden Einkommen rapide zu

          Quelle: statista.com (2021 ecommerce est); World Bank World Development Indicators (2019 actuals)

           

          Dies bedeutet eine beispiellose Chance. Wie Joseph Alois Schumpeter in seinem Buch mit dem Titel „Capitalism, Socialism and Democracy“ illustrierte, können technologische Revolutionen lange dauern. Autos, Eisenbahnen und Dampfmaschinen veränderten die Volkswirtschaften auch 50 Jahre später noch. Den Erwartungen zufolge wird die verblassende Ära der Globalisierung die Anzahl der Schwellenländer, die allein durch Exporte florieren können, reduzieren. Das Zeitalter der Digitalisierung bietet jedoch neue Möglichkeiten und wird für die Entwicklungsländer wahrscheinlich der revolutionäre Weg in die Zukunft sein.

          Quelle: Visual Capitalist 2021

           

          Verwandter ETF:

          ECOM: Rize Emerging Market Internet and Ecommerce UCITS ETF (ECOM)

           

          Verweise:

          [1] Financial Times, “Technology will save emerging markets from sluggish growth”, April 2021. Available at: https://www.ft.com/content/2356928b-d909-4a1d-b108-7b60983e3d22

          [2] Euromonitor’s Classification for Emerging Market Internet & Ecommerce, 2022. Available at: https://rizeetf.com/wp-content/uploads/2022/04/Euromonitors-Classification-for-Emerging-Market-Internet-Ecommerce.pdf

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