So Geht Der Kauf
          Cybersecurity and Data Privacy

          Die Wichtigkeit eines Sektors für die Verteidigung der Ukraine und des Westens

          12 April 2022

          In unserem modernen Zeitalter werden Kriege nicht nur auf dem Boden und in physischer Form, sondern auch im Cyberspace geführt. Obgleich Angreifer heute vielleicht weniger sichtbar sind, sind die Konsequenzen ihrer Taten in der realen Welt eine nicht virtuelle, sondern reale Tatsache. Dies macht die vorbeugende Arbeit von Cybersicherheitsunternehmen immer wichtiger, sagt Rahul Bhushan, Co-Gründer von Rize ETF.

          In den ersten beiden Märzwochen zeichnet sich die Gefahr und Bedrohung durch russische Cyberangriffe für die Ukraine und den Westen durch Russland. Darüber hinaus nahmen auch Online-Hacker in anderen den Konflikt in der Ukraine zum Anlass, ihre kriminellen Aktivitäten zu verstärken.

          In einem am 15. März 2022 mit CNBC geführten Interview berichtete George Kurtz, der CEO des Cybersicherheitsspezialisten CrowdStrike, dass die Kriminalität im digitalen Raum seit Ausbruch des Krieges zugenommen habe. Er führte dies auf die Tatsache zurück, dass die internationale Aufmerksamkeit anderweitig abgelenkt wurde, wodurch “schattenhafte digitale Akteure” unbehelligt ihren Verbrechen nachgehen konnten.

          Die potenzielle, digitale Bedrohung durch Russland ist allgegenwärtige Realität, und Finanzunternehmen sind heute besonders anfällig für russische Vergeltungsmaßnahmen in Form von Sanktionen und Einfrieren von Vermögenswerten.

           

          Es gibt eine Vorgeschichte

          Viele mögen sich noch an den Cyberangriff im Jahr 2018 erinnern, der gegen das ukrainische Stromnetz gerichtet war. Er war möglicherweise nicht der letzte seiner Art, denn es besteht ein reales Potenzial für weitere Angriffe auf ukrainische und westliche Energieunternehmen, Finanz- und Kommunikationsinfrastrukturen, aber auch das Gesundheitswesen, die Logistik und das Transportwesen könnten ins Visier genommen werden.

          Bereits vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine stellten Sicherheitsteams eine Zunahme von Cyber-Sondierungen fest, und sowohl die US-Behörde für Cybersicherheit und Infrastruktursicherheit (CISA) als auch die Europäische Zentralbank veröffentlichten Warnungen über Angriffsvektoren.

          Zugleich aktivierte die EU ihr Cyber-Rapid-Response-Team, dem 10 nationale Cybersicherheitsbeauftragte aus sechs europäischen Ländern – Kroatien, Estland, Litauen, den Niederlanden, Polen und Rumänien – angehören. Diese halten sich bereit, um Ländern, die von Cyberangriffen betroffen sind, Unterstützung zu leisten.

          In einer in der dritten Kriegswoche abgehaltenen Pressekonferenz im Vorfeld eines außerordentlichen Treffens der NATO-Verteidigungsminister wurde zudem verkündet, dass eine verstärkte Cyberabwehr auf der Tagesordnung stehe.

          Eine allgegenwärtige Bedrohung

          Niemand, seien es Privatpersonen, Unternehmen oder Regierungen, ist heute vor Cyberangriffen gefeit. Schon das Jahr 2021, vor dieser neuen Welle der Besorgnis über das aggressive Potenzial russischer Cyberangriffe, war von Angriffen auf hochkarätige Unternehmen geprägt – darunter Microsoft, Acer, Channel Nine und eine Wasseraufbereitungsanlage in Florida.

          Im Jahr 2020 wurden jeden Tag 30.000 Webseiten gehackt und alle 39 Sekunden wurde ein neuer Cyberangriff im Internet verzeichnet. Der erlittene Schaden lässt sich am Beispiel des britischen Bankensektors ablesen: Banken und Versicherungsunternehmen erlitten 2021 einen Schaden von durchschnittlich 600.000 Pfund durch Cyberkriminalität.

          Cyberkriminalität ist nicht nur mehr ein finanzielles Risiko für Unternehmen, sie ist jetzt eine weitere Taktik der Kriegsführung. In den kommenden Jahren, wenn die fortschreitende Technologie den Zugang zu ruchloser Software wie Malware und Exploit-Kits demokratisiert, werden die Angriffe voraussichtlich noch billiger und leichter zu bewerkstelligen sein. Cyber-Kriminalität und politisch motivierte Cyberangriffe werden damit höchstwahrscheinlich eine zunehmend beängstigende Bedrohung darstellen; eine, die allgegenwärtig ist und bleiben wird.

          Schon jetzt zeichnet sich ab, dass auch 2022 ein entscheidendes Jahr für die Cybersicherheitsbranche werden wird. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine und die dadurch in Gang gesetzte Kette von Ereignissen wird dazu führen, dass der Branche noch mehr Bedeutung beigemessen wird als erwartet, da sowohl Unternehmen als auch Regierungen in großem Umfang in die Verstärkung ihrer Abwehrmaßnahmen investieren werden.

           

          Verwandter ETF

          RCRS: Rize Cybersecurity and Data Privacy UCITS ETF

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