Der Wandel unserer Gesellschaft hin zu kreislauforientierten Wirtschaftsmodellen
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind unsere Wirtschaftssysteme überwiegend linear aufgebaut. Im letzten Jahrhundert, als wir diese Systeme massiv in der Größe gesteigert haben, ist auch unser Rohstoffverbrauch explodiert. Allein in den letzten 50 Jahren hat sich dieser Verbrauch mehr als verdreifacht.3 Darüber hinaus gehen schätzungsweise 90 Prozent dessen, was wir derzeit der Erde entnehmen, als Abfall verloren, und nur 8,6 Prozent werden recycelt.4 Der erfolgreiche Übergang zu einer echten Kreislaufwirtschaft erfordert daher dringende und groß angelegte Maßnahmen – und nicht nur von allen staatlichen Instanzen, sondern auch von der Gesellschaft als Ganzes. Nationale und lokale Regierungen müssen einen übergreifenden Rahmen für den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft schaffen, der eine starke, verbraucherorientierte Aufklärungs- und öffentliche Lobbykampagne mit neuen Regeln und Anreizen für Unternehmen kombiniert. Solche neuen Rahmenbedingungen für die Kreislaufwirtschaft werden die Verbraucher zu nachhaltigeren Entscheidungen ermutigen und die Unternehmen zu einer nachhaltigeren Reaktion zwingen, die sie dazu motivieren wird, eine weitaus größere Kreislaufwirtschaft in ihre Geschäftsmodelle einzubauen. Bei all diesen Herausforderungen gibt es jedoch auch eine gute Nachricht: Wir sind bereits auf dem richtigen Weg.

Kreislaufwirtschaftsmodelle fördern Wirtschaftssysteme, in denen der Wert von Produkten, Materialien und anderen Ressourcen so lange wie möglich erhalten bleibt. Ressourcen, die für eine Wirtschaftstätigkeit nicht mehr von Nutzen sind, fließen automatisch anderen Tätigkeiten zu. Auf diese Weise streben Kreislaufwirtschaftsmodelle danach, die Wirtschaftstätigkeit schrittweise vom Verbrauch der endlichen Ressourcen der Erde zu entkoppeln, die Abhängigkeit von neuen Rohstoffen und die Anfälligkeit für Preisschwankungen bei Ressourcen zu verringern und gleichzeitig neue Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen. Diese Geschäftsmodelle zielen darauf ab, widerstandsfähigere und dauerhaftere Anreizsysteme zu schaffen, die sowohl der Produktivität als auch dem Planeten zugutekommen. Den Bürgern wiederum bieten solch zirkuläre Wirtschaftsmodelle qualitativ hochwertige, funktionale und sichere Produkte, die effizient und erschwinglich sind, länger halten und für Wiederverwendung, Reparatur und hochwertiges Recycling ausgelegt sind.
Im Gegensatz zum “Take-Make-Waste”-Modell der linearen Wirtschaft führt Kreislaufwirtschaft in der Praxis zu einem “Make-Use-Recycle”-Modell. In diesem Zusammenhang bezieht sich “Recyceln” jedoch nicht nur auf den industriellen Akt des Recyclings, sondern schließt auch eine Reihe von Modellen der Wertstoffrückgewinnung mit ein, darunter Wiederverwendung, Reparatur, Aufarbeitung, Wiederherstellung, Wiederverwendung und Recyceln.

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