So Geht Der Kauf
          Circular Economy Enablers

          Die Rolle der Finanzen und der EU-Taxonomie in der Kreislaufwirtschaft – Teil 2

          30 May 2023

          AUSGEWÄHLTER ARTIKEL

          In Teil 1 haben wir erläutert, wie die Finanzwirtschaft eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Nachhaltigkeit und der Bewältigung ökologischer Herausforderungen spielen kann. Als Teil ihrer Verpflichtung, bis 2050 eine klimaneutrale Wirtschaft zu erreichen, hat die Europäische Union eine Reihe von Maßnahmen eingeführt, die die Beteiligung des Privatsektors an der Erfüllung des Pariser Klimaabkommens fördern sollen. Dazu gehören die EU-Taxonomie für nachhaltige Aktivitäten und die Verordnung über die Offenlegung nachhaltiger Finanzen, die darauf abzielen, Investitionen in grüne Initiativen anzukurbeln, die Transparenz und Rechenschaftspflicht zu erhöhen und Fälle von “Greenwashing” im Finanzsektor zu verringern. Wir haben auch auch die sechs Umweltziele der EU-Taxonomie für nachhaltige Aktivitäten einer Untersuchung unterzogen, einschließlich des Ziels “Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft”, sowie die technischen Screening-Kriterien für die übrigen Ziele und die aktuellen Empfehlungsentwürfe.

          In diesem Teil 2 konzentrieren wir uns auf das “Categorisation System for the Circular Economy”, das die Europäische Kommission im Mai 2020 veröffentlichte. Dieses System bietet einen sektorunabhängigen Ansatz zur Definition von Kategorien von Aktivitäten, die wesentlich zur Kreislaufwirtschaft beitragen, und sein Einfluss ist im Entwurf der technischen Screening-Kriterien für das im März 2022 vorgeschlagene Ziel “Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft” zu erkennen. Wir befassen uns daneben mit dem EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft sowie mit den nachfolgenden Berichten und Empfehlungen.

           

          “Kategorisierungssystem für die Kreislaufwirtschaft” – Mai 2020

          Im Mai 2020 veröffentlichte die Expertengruppe für die Finanzierung der Kreislaufwirtschaft der Europäischen Kommission das “Categorisation System for the Circular Economy” (“Kategorisierungssystem für die Kreislaufwirtschaft”), das als sektorunabhängiges Kategorisierungssystem für die Kreislaufwirtschaft konzipiert wurde, um Kategorien von Aktivitäten zu definieren, die wesentlich zu einer Kreislaufwirtschaft beitragen. Das Werk war eine wichtige Inspiration für den aktuellen Entwurf technischer Bewertungskriterien (TSC) für das Ziel “Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft”, der im März 2022 von der Plattform für nachhaltiges Finanzwesen (PSF) vorgeschlagen wurde. Er folgte auf einen im März 2019 veröffentlichten Bericht der Expertengruppe für die Finanzierung der Kreislaufwirtschaft mit dem Titel “Accelerating the transition to the Circular Economy”[1] (Beschleunigung des Übergangs zur Kreislaufwirtschaft), der Empfehlungen für einen besseren Zugang zu Finanzmitteln für Projekte der Kreislaufwirtschaft enthält. Eine der im Bericht vom März 2019 festgestellten Herausforderungen betraf das Fehlen eines gemeinsamen, grundlegenden Ansatzes für die Definition von Aktivitäten der Kreislaufwirtschaft, der im Kategorisierungssystem für die Kreislaufwirtschaft vom Mai 2020 eingehend behandelt wurde.

          Das Kategorisierungssystem für die Kreislaufwirtschaft vom Mai 2020 unterscheidet vier übergeordnete Kategoriestufen. Diese stimmen mit dem von Circle Economy entwickelten Value Hill Business Model Tool[2] überein, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.

          6 environmental objectives of the EU taxonomy

          Jede der vier Kategorien lässt sich – wie nachfolgend beschrieben – in 14 spezifische zirkuläre Geschäftsmodelle unterteilen:

          Zirkuläre Mustermodelle

          1.a Entwurf und Herstellung von Produkten und Anlagen, die Strategien der Kreislaufwirtschaft ermöglichen, z. B. durch (i) erhöhte Ressourceneffizienz, Haltbarkeit, Funktionalität, Modularität, Aufrüstbarkeit, einfache Demontage und Reparatur; (ii) Verwendung von Materialien, die recycelbar oder kompostierbar sind
          1.b Entwicklung und Einsatz von Prozesstechnologien, die Strategien der Kreislaufwirtschaft ermöglichen
          1.c Entwicklung und nachhaltige Produktion neuartiger Materialien (einschließlich biobasierter Materialien), die wiederverwendbar, recycelbar oder kompostierbar sind
          1.d Substitution oder wesentliche Reduzierung bedenklicher Stoffe in Materialien, Produkten und Anlagen, um Strategien der Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen
          1.e Substitution von Neuware durch Sekundärrohstoffe und Nebenerzeugnisse

           

          Modelle zur optimalen Nutzung

          2.a Wiederverwendung, Reparatur, Aufarbeitung, Wiederverwendung und Wiederherstellung von Altprodukten oder überflüssigen Produkten, beweglichen Gütern und deren Komponenten, die andernfalls entsorgt werden würden
          2.b Sanierung und Wiederverwendung von unbeweglichen Vermögenswerten (Gebäude/Infrastruktur/Einrichtungen), deren Nutzungsdauer abgelaufen ist oder die nicht mehr benötigt werden
          2.c Product-as-a-Service-, Wiederverwendungs- und Sharing-Modelle, die unter anderem auf Leasing, Pay-per-Use-, Abonnement- oder Pfandrückgabesystemen basieren und Strategien der Kreislaufwirtschaft ermöglichen
          2.d Sanierung degradierter Flächen, um sie wieder in einen nutzbaren Zustand zu versetzen, und Sanierung stillgelegter oder unzureichend genutzter Brachflächen zur Vorbereitung der Neuentwicklung

           

          Modelle zur Wertwiedergewinnung

          3.a Getrennte Sammlung und Rückwärtslogistik von Abfällen sowie von überflüssigen Produkten, Teilen und Materialien, die Strategien zur Erhaltung und Verwertung von Kreislaufwerten ermöglichen
          3.b Rückgewinnung von Materialien aus Abfällen zur Vorbereitung von Kreislaufwirtschafts- und Rückgewinnungsstrategien (mit Ausnahme von Rohstoffen, die unter 3.c) fallen)
          3.c Rückgewinnung und Verwertung von Biomasseabfällen und -rückständen als Lebensmittel, Futtermittel, Nährstoffe, Düngemittel, biobasierte Materialien oder chemische Ausgangsstoffe
          3.d Wiederverwendung/Recycling von Abwässern

           

          Modelle zur Unterstützung der Kreislaufwirtschaft

          4.a Entwicklung/Einführung von Instrumenten, Anwendungen und Diensten, die Strategien für die Kreislaufwirtschaft ermöglichen

          Das Kategorisierungssystem für die Kreislaufwirtschaft legt auch die “R-Strategien und Prinzipien-Hierarchie” fest. Dabei handelt es sich um eine Hierarchie, die die bevorzugte Reihenfolge der Maßnahmen für eine Kreislaufwirtschaft veranschaulichen soll (siehe Kasten 2). So ist beispielsweise eine R1-Strategie wirkungsvoller als eine R5-Strategie, die wiederum wirkungsvoller als eine R7-Strategie ist, und so weiter.

          9Rs Strategy of Circular Economy

          “Circular Economy Action Plan” – März 2020[3]

          Im Jahr 2015 wurde hinsichtlich der Einführung von Kreislaufwirtschaft ein erster Aktionsplan von der Europäischen Kommission angenommen. Der Plan umfasste Maßnahmen, die dazu beitragen sollten, den Übergang Europas zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft zu fördern, die globale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu fördern und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Der Entwurf sieht konkrete und ehrgeizige Maßnahmen vor, die den gesamten Lebenszyklus abdecken: von der Produktion und dem Verbrauch bis hin zur Abfallbewirtschaftung, einem überarbeiteten Legislativvorschlag zur Abfallthematik und der Entwicklung eines Marktes für Sekundärrohstoffe. Am 4. März 2019 hat die Europäische Kommission einen umfassenden Bericht über die Umsetzung des Aktionsplans angenommen.

          Die Europäische Kommission hat im März 2020 einen neuen und detaillierteren Aktionsplan angenommen (den “Aktionsplan Kreislaufwirtschaft 2020”). Dieser noch präziser ausgearbeitete Plan ist ein grundlegender Bestandteil des Europäischen Green Deals. Dieser Plan umfasst 35 Maßnahmen und legt einen Weg für den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft fest, indem er den Druck auf die natürlichen Ressourcen verringert, nachhaltiges Wachstum und Arbeitsplätze schafft, das EU-Ziel der Klimaneutralität für 2050 erreicht und den Verlust der biologischen Vielfalt beendet. Es werden Initiativen entlang des gesamten Lebenszyklus von Produkten aufgezeigt: von der Förderung des Ökodesigns und der Kreislaufwirtschaft bis hin zur Förderung eines nachhaltigen Verbrauchs, der Abfallvermeidung und der Verringerung des Ressourcenverbrauchs.

          Im Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft 2020 werden außerdem sieben “wichtige Produktwertschöpfungsketten” genannt, in denen der Bedarf an einem Übergang zu mehr Kreislaufwirtschaft am größten ist und bei denen dringende, umfassende und koordinierte Maßnahmen erforderlich sind.

          1. Elektronik und IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie): Elektro- und Elektronikgeräte verursachen nach wie vor die am schnellsten wachsenden Abfallströme in der EU und weltweit, mit jährlichen Wachstumsraten von derzeit 2 Prozent. Schätzungen zufolge werden in der EU weniger als 40 Prozent des Elektronikabfalls recycelt.[4]

          2. Batterien und Fahrzeuge: Nachhaltige Batterien und Fahrzeuge sind die Grundlage für die Mobilität der Zukunft. Es sind jedoch rasche Fortschritte erforderlich, um die Nachhaltigkeit der entstehenden Batterie-Wertschöpfungskette für die Elektromobilität zu verbessern und das Kreislaufpotenzial aller Batterien zu steigern.

          3. Verpackungen: Die Menge der für Verpackungen verwendeten Materialien nimmt kontinuierlich zu, und im Jahr 2017 erreichte der Verpackungsmüll in Europa mit 173 kg pro Einwohner einen neuen Rekordwert.

          4. Plastik: Die Anhäufung von Plastik in unseren Ozeanen und an unseren Stränden hat sich zu einer globalen Krise entwickelt. Plastik findet sich in wirbelnden Konvergenzen, die etwa 40 Prozent der weltweiten Meeresoberfläche ausmachen. Bei den derzeitigen Raten wird erwartet, dass das die Menge an Plastik bis 2050 der aller Fische im Meer übersteigen wird.

          5. Textilstoffe: Textilien sind nach Lebensmitteln, Wohnraum und Verkehr die viertgrößte Kategorie, was den Verbrauch von Primärrohstoffen und Wasser angeht, und die fünftgrößte bei den Treibhausgasemissionen. Es wird geschätzt, dass weniger als 1 Prozent aller Textilien weltweit zu neuen Textilien recycelt werden.[5]

          6. Bauwesen und Gebäude: Die bebaute Umwelt hat erhebliche Auswirkungen auf viele Wirtschaftssektoren, auf lokale Arbeitsplätze und die Lebensqualität. Sie verbraucht große Mengen an Ressourcen und macht etwa 50 Prozent aller gewonnenen Materialien aus. Der Bausektor ist für über 35 Prozent des gesamten Abfallaufkommens in der EU verantwortlich.[6]

          7. Nahrung, Wasser und Nährstoffe: Die Kreislaufwirtschaft kann die negativen Auswirkungen der Ressourcengewinnung und -nutzung auf die Umwelt erheblich reduzieren und zur Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und des Naturkapitals beitragen. Biologische Ressourcen sind ein wichtiger Input für die Wirtschaft und werden in Zukunft eine noch wichtigere Rolle spielen.

          Die praktische Anwendung der Kreislaufwirtschaft steckt noch in den Kinderschuhen. Dementsprechend gehen wir davon aus, dass sich die Aktivitäten innerhalb der oben genannten Wertschöpfungsketten im Zuge des Übergangs zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft weiterentwickeln und ausweiten werden.

          Circular Economy

          “Entwicklung der EU-Taxonomie für nachhaltige Finanzen – Ein Rahmenwerk zur Definition eines substanziellen Beitrags zur Erreichung der Umweltziele 3-6” – März 2022[7]

          Der Bericht der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission (GFS) mit dem Titel “Development of the EU Sustainable Finance Taxonomy – A framework for defining substantial contribution for environmental objectives 3-6” (der “GFS-Bericht“) ist ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der TSC für die vier verbleibenden in der EU-Taxonomie definierten Umweltziele, von denen eines das Ziel “Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft” ist. Der GFS-Bericht schlägt einen methodischen, schrittweisen Rahmen für die Ausarbeitung von Kriterien für Wirtschaftstätigkeiten vor, die einen wesentlichen Beitrag zu einem Umweltziel leisten: von der Ermittlung der Art des wesentlichen Beitrags, den die Wirtschaftstätigkeit leisten kann, über die Auswahl des am besten geeigneten Ansatzes für die Ausarbeitung der technischer Bewertungskriterien bis hin zur Festlegung eines erwarteten Anspruchsniveaus, um einen Beitrag als wesentlich zu betrachten. In dem GFS-Bericht wird dann dargelegt, wie dieser Rahmen auf jedes der vier Umweltziele angewandt werden kann.

          Darüber hinaus hat sich der im GFS-Bericht beschriebene Rahmen bei der Arbeit der PSF bereits als erfolgreich umsetzbar erwiesen (siehe Abschnitt 4.5). Dementsprechend wurde der Rahmen in seiner Gesamtheit als Teil einer Zusammenarbeit zwischen der PSF und der GFS umgesetzt.

           

          “Bericht mit Empfehlungen zu technischen Screening-Kriterien für die vier verbleibenden Umweltziele der EU-Taxonomie” und entsprechender “Anhang”” – März 2022

          Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts sind das die jüngsten Veröffentlichungen der EU: Der “Bericht mit Empfehlungen zu technischen Screening-Kriterien für die vier verbleibenden Umweltziele der EU-Taxonomie” (der “Bericht“)[8] und der entsprechende “Anhang zum Bericht mit Empfehlungen zu technischen Screening-Kriterien für die vier verbleibenden Umweltziele der EU-Taxonomie” (der “Anhang“)[9]. Dieser Anhang enthält den TSC-Entwurf für die vier verbleibenden Umweltziele, einschließlich des Ziels “Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft” (zusammen der “Entwurf der EU-Taxonomie“).

          Da die vorstehenden Dokumente speziell für die Agenda für nachhaltige Finanzen und die EU-Taxonomie im Zusammenhang mit dem Ziel “Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft” entwickelt wurden, hat SMS die sieben wichtigsten Produktwertschöpfungsketten des Aktionsplans für eine Kreislaufwirtschaft 2020, die in Abschnitt 4.3 oben beschrieben sind, den im Entwurf der EU-Taxonomie enthaltenen TSC zugeordnet.[10]

          Im Entwurf der EU-Taxonomie werden die folgenden 11 “vorrangigen Aktivitäten” genannt, die einen “wesentlichen Beitrag” zum Ziel “Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft” leisten:

          1. Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren
          2. Herstellung von Computer-, elektronischen und optischen Erzeugnissen
          3. Herstellung von elektrischem Equipment
          4. Herstellung von Textilien
          5. Herstellung von Bekleidungsartikeln
          6. Bau von Gebäuden
          7. Herstellung von Leder und verwandten Erzeugnissen
          8. Herstellung von Nahrungsmitteln
          9. Herstellung von Holz, Holz- und Korkwaren (ohne Möbel); Herstellung von Stroh- und Korbwaren
          10. Bauwesen
          11. Herstellung von Chemikalien und chemischen Erzeugnissen

           

          Darüber hinaus heißt es in der Plattform für nachhaltiges Finanzwesen (PSF), dass “die oben genannten Aktivitäten durch Aktivitäten ergänzt werden müssen, die zwar keine signifikanten Auswirkungen haben, aber erheblich zur direkten Verbesserung des Umweltzustands beitragen (d. h. zur Rettung der Umwelt)“. In diesem Zusammenhang nennt die PSF die folgenden 8 “zusätzlichen Aktivitäten, die den Zustand der Umwelt direkt verbessern”:

          12. Wassergewinnung, -aufbereitung und -versorgung
          13. Kanalisation
          14. Sammlung, Behandlung und Beseitigung von Abfällen; Rückgewinnung von Materialien
          15. Sanierungsmaßnahmen und sonstige Dienstleistungen der Abfallwirtschaft
          16. Reparatur von Metallerzeugnissen, Maschinen und Ausrüstungen
          17. Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen
          18. (Verkauf), Wartung und Reparatur von Krafträdern und zugehörigen Teilen und Zubehör
          19. Reparatur von Computern und Gebrauchsgütern

          Circular path

          Es gibt eine große Überschneidung zwischen den oben genannten 19 Wirtschaftszweigen und den sieben wichtigsten Produktwertschöpfungsketten des Aktionsplans Kreislaufwirtschaft 2020. Nachfolgend finden Sie eine Zuordnungstabelle, in der die Überschneidungen hervorgehoben und bemerkenswerte Abweichungen aufgezeigt werden.

          Eine große Anzahl von Unternehmen ist sowohl einer Schlüsselprodukt-Wertschöpfungskette des Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft 2020 als auch einem der 19 im Entwurf der EU-Taxonomie genannten Wirtschaftszweige zugeordnet.

          7 “Wichtige Produktwert-schöpfungsketten”

          aus dem Aktionsplan Kreislaufwirtschaft 2020

          11 „vorrangige Aktivitäten” und 8 “zusätzliche Aktivitäten zur direkten Verbesserung des Umweltzustands” aus dem Entwurf der EU-Taxonomie für das Ziel “Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft”.
          1. Electronik und IKT 2. Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen

          3. Herstellung von elektrischen Ausrüstungen

          19. Reparatur von Computern und persönlichen und Haushaltsgegenständen

          2. Batterien und Fahrzeuge 17. Wartung und Reparatur von Kraftfahrzeugen
          18. (Verkauf), Wartung und Reparatur von Krafträdern und zugehörigen Teilen und ZubehörAnmerkung: Die PSF räumt im Entwurf der EU-Taxonomie ein, dass sie Batterien und Fahrzeuge aufgrund möglicher Konflikte mit dem Ziel “Klimaschutz” noch nicht angemessen berücksichtigt hat. Die PSF erklärt jedoch, dass sie beabsichtigt, diese wichtige Produktwertschöpfungskette in Zukunft zu beachten.
          3. Verpackung Nicht abgedeckt
          4. Plastik 1. Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren
          5. Textilien 4. Herstellung von Textilien

          5. Herstellung von Bekleidungsartikeln

          7. Herstellung von Leder und verwandten Erzeugnissen

          6. Bauwesen und Gebäude 6. Bau von Gebäuden

          10. Bauingenieurwesen

          16. Reparatur von Metallerzeugnissen, Maschinen und Anlagen

          7. Lebensmittel, Wasser und Nährstoffe 8. Herstellung von Lebensmittelprodukten

          12. Wassergewinnung, -aufbereitung und -versorgung

          13. Kanalisation

            9. Herstellung von Holz sowie Holz- und Korkwaren (ohne Möbel); Herstellung von Stroh- und Flechtwaren

          11. Herstellung von Chemikalien und chemischen Erzeugnissen

          Anmerkung: Die oben genannten Wirtschaftszweige stehen nicht im Zusammenhang mit den 7 Schlüsselprodukt-Wertschöpfungsketten des Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft 2020, sondern sind in der Liste der 11 prioritären Wirtschaftszweige des Entwurfs der EU-Taxonomie aufgeführt, die einen wesentlichen Beitrag zum Ziel “Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft” leisten.

            14. Sammlung, Behandlung und Beseitigung von Abfällen; Rückgewinnung von Materialien
          15. Sanierungsmaßnahmen und sonstige Dienstleistungen der AbfallwirtschaftAnmerkung: Die oben genannten Wirtschaftstätigkeiten stehen weder in Zusammenhang mit den 7 Schlüsselproduktwertschöpfungsketten des Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft 2020 noch sind sie in der Liste der 11 vorrangigen Tätigkeiten des Entwurfs der EU-Taxonomie enthalten, die einen wesentlichen Beitrag zum Ziel “Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft” leisten, sondern sind in den 8 zusätzlichen Tätigkeiten des Entwurfs der EU-Taxonomie enthalten, die direkt den Zustand der Umwelt verbessern.

          Dieses Feature stammt von Sustainable Market Strategies. Rize ETF Ltd gibt keinerlei Zusicherungen oder Gewährleistungen, weder ausdrücklich noch stillschweigend, hinsichtlich der Vollständigkeit, Genauigkeit, Zuverlässigkeit oder Eignung der in diesem Artikel enthaltenen Informationen.

           

          Verwandter ETF

          CIRC: Rize Circular Economy Enablers UCITS ETF

           

          Quelle

          [1] Europäische Kommission, ”ACCELERATING THE TRANSITION TO THE CIRCULAR ECONOMY”, 2019. Aufrufbar unter: https://ec.europa.eu/info/sites/info/files/research_and_innovation/knowledge_publications_tools_and_data/documents/accelerating_circular_economy_032019.pdf 

          [2] Achterberg, E., Hinfelaar, J., Bocken, N. The value hill business model tool: identifying gaps and opportunities in a circular network, 2018. Aufrufbar unter:https://docplayer.net/86718304-The-value-hill-business-model-tool-identifying-gaps-and-opportunities-in-a-circular-network.html

          [3] Europäische Kommission, “New circular economy action plan”, 2020. Aufrufbar unter: https://ec.europa.eu/environment/pdf/circular-economy/new_circular_economy_action_plan.pdf

          [4] Europäische Kommission, “New circular economy action plan”, 2020. Aufrufbar unter: https://ec.europa.eu/environment/pdf/circular-economy/new_circular_economy_action_plan.pdf

          [5] Ellen McArthur Foundation’s “A New Textiles Economy”, 2017.

          [6] Eurostat, 2016.

          [7] Europäische Kommission, “Development of the EU Sustainable Finance Taxonomy – A framework for defining substantial contribution for environmental objectives 3-6”, 2022. Aufrufbar unter: https://publications.jrc.ec.europa.eu/repository/handle/JRC126045

          [8] Europäische Kommission, “Platform on Sustainable Finance’s report with recommendations on technical screening criteria for the four remaining environmental objectives of the EU taxonomy”, März 2022. Aufrufbar unter: https://ec.europa.eu/info/files/220330-sustainable-finance-platform-finance-report-remaining-environmental-objectives-taxonomy_en

          [9] Europäische Kommission, “Annex to the Platform on Sustainable Finance’s report with recommendations on technical screening criteria for the four remaining environmental objectives of the EU taxonomy”, März 2022. Aufrufbar unter: https://ec.europa.eu/info/files/220330-sustainable-finance-platform-finance-report-remaining-environmental-objectives-taxonomy-annex_en

          [10] Wie in Abschnitt 4 dargelegt, haben wir (SMS) angesichts der Unvollständigkeit der TSC für das Ziel “Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft” zum Zweck der Festlegung unserer thematischen Klassifizierung der Befähiger der Kreislaufwirtschaft eine Reihe zusätzlicher Wirtschaftstätigkeiten zur Aufnahme vorgeschlagen, die einige der Sektoren und Wirtschaftstätigkeiten wie Batterien und Fahrzeuge sowie den Bergbau betreffen, die derzeit im TSC-Entwurf nicht enthalten sind, von denen wir aber erwarten, dass sie in naher Zukunft aufgenommen werden.

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