Palo Alto Networks
Im April 2023 begann der multinationale IT-Anbieter Palo Alto Networks mit der Nutzung von generativer KI in seiner Security Operations Center-Plattform mithilfe von Protokollen zur Bedrohungserkennung. Nikesh Arora, CEO des Unternehmens, sieht in der Einführung von generativer KI eine große Chance für Palo Alto und die Unternehmenssoftwarebranche insgesamt. Er ist überzeugt, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten haben werden, diese Chance richtig zu nutzen. Lee Klarich, Chief Product Officer von Palo Alto, hebt den Vorteil eines großen Datenspeichers in der Sicherheitsbranche hervor und betont, dass Unternehmen mit einem umfangreichen Datenbestand und einer datengesteuerten Strategie gut positioniert sind, um von den operativen Vorteilen der generativen KI zu profitieren.2
SentinelOne
Im April 2023 stellte das US-israelische Unternehmen SentinelOne auf der Sicherheitskonferenz in San Francisco (RSA Conference) die Funktionen der generativen KI auf seiner Plattform zur Erkennung potentieller Bedrohungen vor. Die Plattform umfasst eine Natural-Language-Schnittstelle (Large-Language Model, LLM) und ein eingebettetes neuronales Entscheidungsnetzwerk. Diese KI-Tools ermöglichen Forschern auf dem Gebiet der Cyber-Bedrohungen, komplexe Fragen zu Bedrohungen zu stellen, innerhalb von Sekunden detaillierte Antworten zu erhalten, Angriffe einfacher zu identifizieren und die Unternehmenssicherheit durch das Ausführen von Anweisungen zu managen.
Ric Smith, Chief Product and Technology Officer von SentinelOne, sagt, dass Hacker die KI-Technologie vor allem einsetzen, um ihre Angriffe schnell und effizient auszuführen. Demzufolge will das Unternehmen die Sicherheitsteams mit der gleichen Technologie ausstatten, um schnell reagieren und Angriffe verhindern zu können.
Die Plattform von SentinelOne aggregiert und korreliert Daten aus verschiedenen Quellen und liefert so verwertbare Erkenntnisse und Empfehlungen in Echtzeit. Sie nutzt eine Kombination aus Open-Source- und anbieterspezifischen KI-Modellen. Auch wenn sich die KI weiter verbessern wird – für das Training des Modells und seine Effizienzsteigerung ist das Mitwirken der Menschen weiterhin entscheidend.3